Qigong und Krankheiten
Qigong ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Aber auch in der westlichen Medizin werden die Vorteile von Qigong immer mehr erkannt. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien über die Wirksamkeit von Qigong. Die meisten Studien wurden in China durchgeführt, aber auch in Ländern mit westlich orientierter Medizin werden immer wieder Studien zur Wirksamkeit durchgeführt.
Vorweg: Qigong ist kein Allheil- oder Wundermittel für alle möglichen Krankheiten. Aber es kann sehr viel mit den Übungen erreicht werden. Ob das Ziel ist sich gesund zu erhalten, Krankheiten zu mindern oder sogar Krankheiten ganz zu heilen, oftmals kann Qigong helfen die Ziele zu erreichen, auch als Begleittherapie. Um den gewünschten Effekt zu erzielen ist es allerdings notwendig Qigong regelmäßig zu praktizieren und möglichst in den eigenen Alltag mit einzubauen.
Hier sind exemplarisch einige Krankheiten und Wirkungen aufgeführt. Diese Liste ist nicht abschließend und wird auch noch ergänzt werden.
Bei allen positiven Studien kann natürlich kein Heilversprechen gemacht werden. Auch sollte immer ein Arzt zu Rate gezogen werden um abzuklären, ob eine ärztliche Behandlung notwendig ist und ob beim individuellen Gesundheitszustand Qigong empfohlen wird.
Die AOK schreibt1:
Folgende positive Aspekte sind bei regelmäßiger Ausübung zu erwarten:
Die meditative Kampfsportart wird mitunter als konkret „medizinisches Qigong“ studiert und angewendet. Es gibt Hinweise darauf, dass neben den genannten Vorteilen für die Gesundheit Qigong auch bei Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Depression helfen kann.
Die Techniker Krankenkasse schreibt2:
Die Wirkung von Tai-Chi und Qigong lässt sich nicht nur diffus mit einem besser fließenden Chi beschreiben. Auch die westliche Medizin ist heute vom gesundheitlichen Nutzen der weichen und fließenden Bewegungen überzeugt:
Arthrose
Bei richtiger Ausführung kann Qigong helfen die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhöhen. Auch wird die Achtsamkeit für Bewegungen und die Haltung geübt, so dass auch hier mehr darauf geachtet wird Schmerzen zu vermeiden. Das artrose journal hat unter anderem Qigong getestet und empfiehlt bei Vorliegen der Erkrankung regelmäßig Qigong zu üben.3
COPD
In einer Studie wurde nachgewiesen, dass COPD-Patienten, die Qigong ausüben, die Atmungsfunktion und die Aktivitätstoleranz bei COPD-Patienten verbessert wird. Die Lungenfunktion wird verbessert und das Fortschreiten der Erkrankung wird verlangsamt.4
Depression und Ängste
In einer Metaanalyse, wo mehrere Studien untersucht wurden, wurde festgestellt, dass Qigong bei Depression und Angstzuständen helfen kann. Wer unter Depressionen oder Ängsten leidet sollte sich natürlich immer professionelle Hilfe suchen, aber als Begleittherapie, so haben die Wissenschaftler festgestellt, ist Qigong sehr hilfreich.5
Herz-Kreislauferkrankungen
Auch hier gibt es bereits zahlreiche Studien über die Wirksamkeit bei Herz- Kreislauferkrankungen (weitere Infos folgen). Die Deutsche Herzstiftung hat in ihrem Artikel „Gute Vorsätze für ein gesundes Herz“ ebenfalls auf Qigong als einen Baustein für ein gesundes Herz- Kreislaufsystem verwiesen.6
Osteoporose
Der Dachverband der Osteoporose Selbsthilfegruppen empfiehlt Qigong als einen Baustein um besser mit der Krankheit umgehen zu können. Vor allem als Sturzprofilaxe werden die Übungen empfohlen.7
Stress (Burnout)
Stress ist in unserer Zeit immer weiter verbreitet und hat viele gesundheitliche Folgen. Ob nun der Körper oder die Psyche unter Stress leidet, es kann fatale Folgen haben, im schlimmsten Fall führt Stress zum Tod. Wer unter Stress leidet hat ein erhöhtes Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen, Rückenschmerzen & Co können ebenfalls auf Stress verweisen, aber auch andere körperliche Reaktionen sind bei Stress erwiesen (es würde zu weit führen hier alle aufzuführen). Stress kann aber zu Burnout und Depressionen führen. In einer kontrolliert klinischen Studie wurde die Wirksam von Qigong Belegt, um besser mit Stress umgehen zu können, ihn vielleicht sogar zu vermeiden und so einen wesentlichen Baustein zur Gesunderhaltung zu leisten.8
Die hier gemachten Informationen wurden sorgfältig recherchiert, es wird aber keine Haftung für die Aussagen und Links übernommen.
Quellen:
1. https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/entspannung/qigong-tiefenentspannung-fuer-koerper-und-geist/ (September 2024)
2. https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/qigong-und-tai-chi-2007134 (September 2024)
3. https://arthrose-journal.de/leben-mit-arthrose/sport/tai-chi-und-qi-gong-mit-asiatischen-methoden-gegen-arthrose/ (September 2024)
4. Meditative Bewegung kann Depressionen und Ängste lindern • DGP (deutschesgesundheitsportal.de) (September 2024)
5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21296261/#:~:text=Tai%20chi%20Qigong%20was%20able%20to%20improve%20respiratory,maintain%20lung%20functions%20and%20slow%20down%20disease%20progression. (September 2024)
6. https://herzstiftung.de/service-und-aktuelles/presse/pressemitteilungen/vorsaetze-fuer-ein-gesundes-herz (September 2024)
7. https://www.osd-ev.org/osteoporose/bni/better-ageing-fuer-die-knochen/ (September 2024)
8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7579037/ (September 2024)